Ausmarsch der Hanauer Garnison

Arbeitsgemeinschaft Hanauer Militärgeschichte

Hanau kann seit seiner Gründung als „Garnisonsstadt“ bezeichnet werden. In Kesselstadt stand ein Kastell, rund um die Burg siedelten im 14. Jh. Burgmannen, die man als Vorläufer der späteren militärischen Belegung der Stadt ansehen kann. Im April 1992 entstand im Beisein von Dr. Eckhard Meise und etwa 14 an der wechselvollen Beziehung der Stadt Hanau zum Militär interessierten Vereinsmitgliedern die Idee, dem Vorstand des Hanauer Geschichtsvereins die Gründung einer „Arbeitsgemeinschaft Militärgeschichte“ vorzuschlagen. Gründer der AG waren Peter Jüngling, Stefan Ommert und Jens Arndt. Recht schnell wurden monatliche Treffen zum Gedankenaustausch und zu Berichten aus den jeweiligen persönlichen Interessensgebieten der AG-Mitglieder in den Räumen des Vereins im Schloss Philippsruhe vereinbart.

Anfangs stand nur die militärische Entwicklung zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Vordergrund des Interesses, denn mit der Errichtung und dem Bezug der neuen Kasernen für die preußischen Eisenbahnregimenter 2 und 3 im heutigen Lamboygebiet veränderte sich nicht nur das wirtschaftliche Leben in der Stadt Hanau. Später kamen der 30-jährige Krieg, Hanaus glanzvolle Zeit unter dem Erbprinzen Wilhelm von Hessen-Kassel und Grafen von Hanau, die napoleonische Epoche und das Thüringische Ulanenregiment Nr. 6 hinzu. Inzwischen wird auch die militärische Entwicklung von 1939 bis 1945 mit den Schlachtfeldern in Deutschland und seinen unmittelbaren Nachbarn vor Ort erforscht. Auch die Zeit nach 1945 mit den in die erhaltenen Kasernen in der Lamboystraße eingezogenen amerikanischen Streitkräften wird jetzt in der AG aufgearbeitet. Zur Vertiefung und zum besseren Verständnis des Geschehens organisiert die AG regelmäßig Fahrten zu Kriegsschauplätzen beider Weltkriege.

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe treffen sich jeden ersten Montag im Monat um 20 Uhr zum Gedankenaustausch in den Räumen des Hanauer Geschichtsvereins im Schloss Philippsruhe. An der Hanauer Militärgeschichte Interessierte sind herzlich willkommen.

Ansprechpartner: Marcus Jae.